Schwarzer Ozean

Zeichnung: Bastien Vivès · Szenario: Martin Quenehen

Schwarzer Ozean

€ 24.80

Zeichnung: Bastien Vivès · Szenario: Martin Quenehen

Schwarzer Ozean

€ 24.80

Sprache

DE
Deutsch

Format

19×27,8
gebunden

Seiten

184
S/W und Farbe

Herausgeber

Schreiber & Leser

Jahr

2022
Frühjahr

Typologie

storia
disponibile

Geschichte

Im Chinesischen Meer kreuzt eine Luxusyacht, am Steuer ein berühmter Seemann, der unter die Piraten gegangen ist: Corto Maltese. Wir befinden uns im Jahr 2001, kurz vor 9/11. Die Suche nach einem mythischen Goldschatz führt den Kapitän ohne Schiff von Tokio nach Peru, aber die Terrorgruppe Black Ocean sowie ein Drogenkartell sind auch hinter dem Schatz her. Die Frau in Cortos Leben ist jetzt die Kriegsreporterin Freya, und dann gibt es noch Raua, die Inka-Heilerin…

„Schwarzer Ozean“ spielt 2001, in den Wochen vor und nach den Anschlägen von 9/11.
Corto ist hier ein moderner Pirat. Als seine Kumpane sich bei einem Angriff auf eine Yacht im Chinesischem Meer als skrupellose Mörder herausstellen, rettet er dem Überfallenen, einem älteren Japaner, das Leben. In Tokio angekommen, wird Dr. Fukuda jedoch während einer Kabuki-Aufführung ermordet.
Wie sich herausstellt, war er alles andere als harmlos, sondern Mitglied einer ultranationalistischen Politsekte. Zudem hütete er ein altes Buch, in dem von einem sagenhaften Goldschatz die Rede ist, den die Inkas vor den Konquistadoren versteckt haben. Radikale Umweltschützer legen sich mit Hochseefischern an; in einer Szene wechselt Colin Powell im Vorübergehen auf Hebräisch ein paar Sätze mit Corto. Klingt wild, doch nichts daran wirkt aufgesetzt, alles ist schlüssig. Ein genderfluider, sehr junger Corto gleitet eher passiv-träumerisch durch die locker gefügte Handlu. (fonte Taz)

Le origini

Bastien Vivès und Martin Quenehen haben mit „Corto Maltese – Schwarzer Ozean“ eine eigenständige Hommage geschaffen, die dem Geist des Vorbilds gerecht wird.

Info

Verfügbare Sprachen:

Episoden

storia unica

das Buch

Immer wieder ist Corto zunächst eher Beobachter bis er dann doch in die Ereignisse hineingezogen wird und daraufhin beginnt zu handeln.
In ihrem Album wird der lässige Antiheld aus Pratts vielen, teils revolutionären Comic-Highlights zum Piraten, Glücksritter und Schatzsucher kurz nach dem Millennium, wo es Corto nach Japan und in die Anden verschlägt. Das eher episodisch strukturierte Update des Seemanns macht dabei nicht alles, aber doch viel richtig.

Vor allem holt man den Spirit und die Essenz von Corto wirklich gut ins 21. Jahrhundert, obwohl es in die gleich wieder etwas überholte Ära von Nine-Eleven und der Klapp-Handys geht. Aber diese 20 Jahre Versatz reichen, um trotz Moderne einen leicht historischen Touch an einer zeitgeschichtlichen Wegmarke zu haben, und das trifft zwar nicht den aktuellen Hightech-Zeitgeist, allerdings wieder voll den Geist von Pratt und seinen ursprünglichen Legenden über Corto und Rasputin, die manches Schlachtfeld der Weltgeschichte sahen. Und auch Mythen, Bücher und das Lesen spielen wieder eine wichtige Rolle, Pratts Meta-Faktor wird also zwischen 2001 und 2022 ebenfalls respektiert. (fonte Christian Endres)

Vivès und Quenehen liefern alle Zutaten, die eine gute Corto-Maltese-Geschichte ausmachen: ein Schuss mystische Exotik durch einen Geheimbund mit rätselhaften Symbolen; ein Schuss Erotik durch geheimnisvolle Frauen; und die lakonischen, oft poetischen Wortbeiträge, insbesondere in den Dialogen mit dem unvermeidlichen „Freund“ Rasputin, der Verkörperung einer Skrupellosigkeit, die Corto selbst nie hinbekommt. Und natürlich muss es einen Schatz geben, als handlungstreibenden MacGuffin.

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